Betriebswirt des Handwerks
Der Betriebswirt des Handwerks wird heutzutage auch als geprüfter Betriebswirt nach der Handwerksordnung oder auch kurz Betriebswirt HWK bezeichnet und stellt eine besondere Qualifikation für Menschen dar, die ihre berufliche Zukunft auf Führungsebene sehen. Nach der Ausbildung im Handwerk und der erfolgreichen Meisterprüfung beziehungsweise dem absolvierten Fachkaufmann kann es eine interessante Option sein, den Betriebswirt im Handwerk zu machen. An der örtlichen Handwerkskammer kann man diese Weiterbildung oftmals berufsbegleitend absolvieren und muss somit trotz Berufstätigkeit nicht auf diese vielversprechende Qualifikation verzichten.
Inhaltsverzeichnis
Inhalte der Fortbildung zum Betriebswirt im Handwerk
Inhaltlich konzentriert sich das Fernstudium zum Betriebswirt im Handwerk auf den kaufmännischen Bereich und erweist sich somit als reizvolle Erweiterung der persönlichen Fähigkeiten. Als Experte im jeweiligen Handwerk kann man sich auf diese Art und Weise fundiertes Know-How in Sachen Betriebswirtschaft aneignen. Die Handwerksordnung sieht vor, dass sich Teilnehmer dieser Weiterbildung unter anderem mit der Unternehmensführung, Strategieentwicklung, dem Innovationsmanagement und dem Personalmanagement befassen. Soziale Kompetenzen sollen ebenfalls vermittelt werden, so dass Absolventen auch komplexe Probleme angemessen lösen können.
Im Fokus der Aufstiegsfortbildung steht eindeutig der kaufmännische Bereich, was in Kombination mit den handwerklichen Fähigkeiten vielfältige Möglichkeiten bieten kann. Betriebswirte im Handwerk sind den Führungsaufgaben, die in handwerklichen Betrieben und Unternehmen anfallen, gewachsen und verfügen über die erforderlichen Kompetenzen, um im Management tätig werden zu können.
Die Prüfung zum Betriebswirt des Handwerks
Die Weiterbildung zum Betriebswirt im Handwerk wird stets durch die Handwerkskammer durchgeführt, der auch die Abnahme der Prüfung zum geprüften Betriebswirt (HwO) obliegt. Die HWK sieht einen Umfang von insgesamt 700 Stunden Präsenzunterricht für die Fortbildung vor. Zunächst muss man aber erst einmal zugelassen werden. Hierbei wird der Handwerksmeister oder Fachwirt beziehungsweise Fachkaufmann vorausgesetzt. Alternativ kann mitunter auch ein anerkannter Fortbildungsabschluss mit entsprechender Berufserfahrung ausreichen, um sich bei der Handwerkskammer zum Betriebswirt im Handwerk weiterzubilden.
Nachdem die Zulassungsbedingungen zum Betriebswirt im Handwerk geklärt wurden, geht es oftmals um die Finanzierung der Weiterbildung. Das sogenannte Meister-BAföG gehört zu den wohl bekanntesten Fördermöglichkeiten und kann zur Finanzierung der Fortbildungskosten sowie der Prüfungsgebühren genutzt werden.
Karrierechancen als Betriebswirt im Handwerk
Wer die kaufmännische Aufstiegsfortbildung zum Betriebswirt im Handwerk erfolgreich bestanden hat, kann sich nicht nur über einen persönlichen Erfolg freuen, sondern verbessert seine Karrierechancen nachhaltig. Als höchste Qualifizierung im Handwerk soll eine entsprechende Weiterbildung künftige Führungskräfte für das Handwerk hervorbringen.
Eine Ausbildung im Handwerk kann somit der erste Baustein für eine vielversprechende Karriere sein, sofern man sich stetig weiterbildet und nach dem Meister oder Fachwirt beziehungsweise Fachkaufmann den Betriebswirt anschließt. Mit der Meisterprüfung ist somit längst nicht das Ende der Fahnenstange erreicht, denn mit dieser kaufmännischen Aufstiegsfortbildung hält die Handwerkskammer eine interessante Option bereit.
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